Limbach-Oberfrohna

Carsten Schmidt: Die Brache an der Straße des Friedens 56-60 beschäftigt uns bereits seit vielen Jahren. Mehrere Eigentümer und Insolvenzverwalter wurden über viele Jahre gedrungen, das Objekt zu sanieren oder abzureißen. Zuletzt hatte die Stadt 2011 die straßenbegleitenden Gebäude wegen der Einsturgefahr abgerissen. Leider durften wir aus rechtlichen Gründen nicht das gesamte Areal beräumen. Auch wenn uns der Zustand mancher Immobilie nicht gefällt – man kann nicht einfach jemanden enteignen. Im Jahr 2014 hat der Eigentümer der Straße des Friedens 56-60 auf sein Eigentum verzichtet und die Stadt hat das Areal übernommen. Parallel zu den Bemühungen um den weitergehenden Abriss wurden Fördermittel dafür beantragt und endlich auch genehmigt. Nun kann durch die jahrelange Arbeit endlich dieser Schandfleck beseitigt werden. Der Abriss soll im Mai erfolgen. Darüber bin ich sehr froh. Die Arbeit der Verwaltung trägt Früchte. Plakatierungen verändern nichts.

Bernd Voit: Auch ich bin froh, wenn nach und nach die Brachen verschwinden. Unter "Aktuelles" finde ich auf Ihrer Homepage aber keinen Hinweis auf die zu erwartenden Flüchtlinge und deren Unterbringung! Spätestens im Juli sollen sie kommen und es ist immer noch keine Entscheidung getroffen bzw. Sanierungen begonnen. Ich habe die Südstrasse 10 ins Spiel gebracht. Laut Ausländerbehörde sind alle Bedingungen erfüllt und der Eigentümer hat auch zugesagt. Sie meinten, es müssen noch bauliche Veränderungen vorgenommen werden. Das glaube ich sogar. Aber warum wird mir als Bürger nicht auf meine Mail geantwortet und warum beginnt keine Sanierung? Sie werden im Wahlkampf nicht um dieses Thema herum kommen.