Limbach-Oberfrohna

In Limbach-Oberfrohna lebten Ende 2012 313 Ausländer. Bei insgesamt 24385 Bewohnern ist das eine Quote von 1,28% (Statistisches Landesamt Sachsen).

In Sachsen wurden 2012 1094 Ausländer eingebürgert. Bei diesen Menschen handelt es sich um Bürger, die schon seit Jahren bei uns in Deutschland leben. Diese Menschen kamen aus 36 Ländern aus aller Welt. Die meisten Eingebürgerten kamen aus Vietnam (258), der Ukraine (136), Russland (87), Polen (60), Bulgarien (40), Rumänien (21), dem Irak (39), der Türkei (38), Afghanistan (25) und Tschechien (21). (Statistisches Landesamt Sachsen)

Asylanträge wurden 2009 (aktuelleres ist in Sachsen leider nicht erfahrbar) 1561 gestellt, 1297 Anträge bearbeitet. Von den bearbeiteten Anträgen wurden ganze 4 (!) nach § 16a GG anerkannt (das sind 0,31%).

Darüber hinaus genossen 153 Asylbewerber Abschiebeschutz (§ 60 Abs. 1 AufenthG) und 50 Personen Abschiebeverbot (§ 60 AufenthG) (das sind 15,65% aller Asylbewerber).

84,04 % aller Asylanträge wurden abgelehnt bzw . aus verschiedenen Gründen eingestellt ( absolut 1090) (Landtag Sachsen – Ausländerbeauftragter)

Aktuellere Zahlen liefert das Bundesamt für Migration. Es listet für 2012 für Sachsen 2825 Erstanträge auf Asyl auf. Das sind von allen bundesweit erfassten Anträgen gerade mal 4,38%, von vorgesehenen 5,17% aller Asylanträge entsprechend des „Königsteiner Schlüssel“.

Er wird für jedes Jahr entsprechend der Steuereinnahmen und der Bevölkerungszahl der Bundesländer berechnet und verdankt seine Entstehung dem „Königsteiner Staatsabkommen“ von 1949.

Ja, es gibt wieder mehr Asylanträge. Aber wenn man die oben genannten Werte hochrechnet, werden in Sachse sicher nur ca. 350 Menschen eine Aufenthaltsstatus bekommen, davon vielleicht 10 Menschen Asyl gewährt. In Sachsen leben gut 4 Millionen Menschen. Wer angesichts dieser Zahlenverhältnisse von „Überfremdung“ oder „Asylschwemme“ redet, macht sich selbst unglaubwürdig.

Im Gegenteil: Deutschland braucht Zuwanderung! Statistiker reden von ca. 400.000 Einwanderern, um die Bevölkerungszahl von 81 Mio zu halten. D.h. nach dem „Königsteiner Schlüssel“, dass Sachsen jedes Jahr 20.680 Migranten aufnehmen müsste.